KI in der Hochschullehre

Beschreibung der Arbeitsgruppe KI

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI, besser: maschinelles Lernen) in der Hochschullehre beeinflusst zunehmend die Art und Weise, wie wir lernen und lehren. Wir stehen vor der Herausforderung, zum einen die Potenziale von KI in der Lehre bestmöglich zu nutzen und zum anderen Prüfungssettings im Zeichen von KI zu überdenken. 

In diesem Zusammenhang stellen sich mehrere Fragen:

  • Wie können KI-basierte Technologien Lehren und Lernen unterstützen? 
  • Wie verändert sich das Arrangement von Prüfungen, welche Auswirkungen hat die Etablierung von KI auf die Prüfungsordnung einer Hochschule?
  • Wie können Studierende durch die Nutzung von KI bei der Planung ihres Studiums, bei Lernprozessen, beim Verfassen von Texten und bei der Prüfungsvorbereitung profitieren?
  • Wie kann man die digitalen Kompetenzen, insbesondere die KI-Literacy bei Studierenden und Lehrenden erhöhen?
  • Wie kann Awareness bei den Studierenden geschaffen werden, gute wissenschaftliche Praxis unter den Studierenden bekannt gemacht werden?
  • Wie kann man mit KI die Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden verbessern?
  • Welche rechtlichen Fragen stellen sich in Zusammenhang mit KI in der Hochschulbildung?

Abschluss und Rückschau der AG KI

Im Rahmen des Projekts des „Von KI lernen, mit KI lehren“ wurde eine Arbeitsgruppe zur Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz (AG KI) gegründet und von Anna Füßl geleitet. Die Arbeit in der AG startete im Dezember 2023 mit einem Kick-Off-Meeting, die Dauer der AG erstreckte sich über den Projektzeitraum bis September 2024.

Ziel war es, die Arbeitspakete des Projekts inhaltlich zu begleiten, deren Ergebnisse praxisnah aufzubereiten und daraus konkrete Handlungsoptionen für österreichische Hochschulen abzuleiten. Über einen Zeitraum von sieben Monaten arbeiteten 32 Expert:innen aus 21 Hochschulen – Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen – intensiv zusammen.

Die Arbeit der AG KI konzentrierte sich darauf, den Austausch zwischen den Hochschulen zu fördern, um vielfältige Perspektiven und Ansätze zum Thema KI zu diskutieren. Auf Basis der Ergebnisse aus qualitativen und quantitativen Studien wurden Thesen entwickelt und Forschungsergebnisse in einen hochschulrelevanten Kontext übertragen. Ein zentraler Fokus lag darauf, Chancen und Risiken des KI-Einsatzes zu analysieren, insbesondere in den Bereichen Datenschutz, akademische Integrität, Urheberrecht sowie Prüfungs- und Campus-Management.

Die Ergebnisse der AG KI umfassen praxisnahe Good Practices, ethische und rechtliche Leitlinien sowie Standards für den Umgang mit KI in Bereichen wie Prüfungen, Curriculumsentwicklung und Hochschulverwaltung und fanden Eingang die Publikation „Von KI lernen, mit KI lehren. Die Zukunft der Hochschulbildung“.

Mit Abschluss ihres Arbeitsauftrags im Projekt wurde die AG KI erfolgreich beendet. Es besteht nun die Möglichkeit, den Austausch durch die Gründung einer SIG (Special Interest Group) fortzusetzen und langfristig zu vertiefen. Details und Rahmenbedingungen für die Gründung einer SIG finden Sie hier.

 

Weitere Informationen

Projekt "Von KI lernen, mit KI lehren: Die Zukunft der Hochschulbildung"