Beim DigiCoffee können sich Interessierte bei einem Kaffee in lockerer Runde informell austauschen. Das Jahr 2020 ermöglichte uns kein Präsenztreffen und echten Kaffee – gut gelaunt trafen sich jedoch am 6. November 21 Teilnehmer/innen bei der DigiCoffee-Online-Variante mit dem Schwerpunktthema der offenen Bildungsressourcen (OER) an Hochschulen.
Als Partner im Projekt „Open Education Austria Advanced“ hat fnma die Aufgabe übernommen, Kompetenzen zu offenen Bildungsressourcen (OER) von Lehrenden und Aktivitäten von Hochschulen sichtbar zu machen. Martin Ebner als Leiter der fnma AG OER und die Projektleiterin Sandra Schön hatten dazu Impulsfragen vorbereitet, die intensiv diskutiert wurden.
Die Teilnehmer/innen entwickelten in Kleingruppen beispielsweise nach dem Roadmapping-Verfahren (kreative) Vorschläge was passieren müsste, damit bis zum Jahr 2025 mindestens 10 Prozent der Lehrenden ihrer Hochschule ein „OER-Zertifikat“ erhalten haben. Auch wurde sich darüber ausgetauscht, wie man hochschulintern OER-Expertinnen und -Experten und ihre Erfahrungen sichtbar machen kann: Es wurde beispielsweise angeregt, ihre Ressourcen z.B. auf den Social-Media-Kanälen der Hochschule zu präsentieren, entsprechende interne Magazine und Treffen zu nutzen oder auch einen Lehrpreis für OER auszurufen. Bei den Diskussionen rund um OER zeigten sich allgemein große Unterschiede im Hinblick auf die aktuelle strategische Bedeutung von offenen Bildungsressourcen zwischen den unterschiedlichen Hochschultypen und es wurde deutlich, wie bedeutend es ist, dass Rektorate und Geschäftsführungen gerade im Zeiten der COVID-19-bedingten Online-Lehre das Potential von OER richtig einschätzen.