Prüfungsinfrastruktur an der ETH Zürich: didaktisch flexibel und technisch stabil

Die in Prüfungssituationen eingesetzte Technik muss vielfältigen, teilweise divergierenden Anforderungen gerecht werden. Sie soll einfach zu bedienen, einheitlich, stabil aber gleichzeitig hoch performant und flexibel an individuelle didaktische Szenarien anpassbar sein. Die ETH Zürich hat über die Jahre hinweg eine modulare Prüfunginfrastruktur entwickelt, auf dem Learning Management System Moodle sowie dem hier entwickelten Browser (Safe Exam Browser (SEB) basiert. Bei Open-Book Prüfungen kommt zusätzlich ein interner Dropbox-ähnlicher Speicherdienst (Polybox) zum Einsatz, bei Prüfungen mit Drittapplikationen eine Virtuelle Desktop Infrastruktur (VDI). Mittels flexibel einsetzbarer Konfigurationen von SEB kann zwischen (oder innerhalb) von Prüfungen einfach zwischen verschiedenen Setups gewechselt werden. Diese Infrastruktur wird kontinuierlich weiterentwickelt, gründlich getestet und zweimal jährlich für den Prüfungseinsatz abgenommen, um die benötigte Stabilität und Performanz sicherzustellen.

An der sich unmittelbar an die Keynote anschließende Podiumsdiskussion nehmen mit Silke Kirberg und Marvin Hoffland zwei Personen teil, die Beiträge zum Schwerpunktthema "Die Technik in technologiegestütztem Prüfen" des am 16. Juni erschienenen fnma Magazins verfasst haben.

Antonia Bonaccorso ist seit 2014 Teil des Service Online-Prüfen an der ETH Zürich und kennt den Service in allen seinen Facetten. Sie ist verantwortlich für Second-Level-Support und Risikomanagement während Prüfungen, arbeitet bei der Pilotierung neuer Prüfungsszenarien und bei der technischen und inhaltlichen Weiterentwicklung des Services mit. Zur Zeit liegt ihr Fokus auf der Leitung eines Projekts zur Weiterentwicklung der Fragensammlung von Moodle sowie der Organisation der MootDACH 2023.


Aufzeichnung des Livestreams